, Myriam Zäch

Sommerferienspass Spittelhof

«Tatütata» tönt es von der Freizeitanlage Spittelhof her. Keine Angst, auf dem Hof an der Strengelbacherstrasse kam es nicht zu einem Unfall.

Im Gegenteil: Im spielerischen Umgang werden die Kinder anlässlich des Sommerferienspasses in die Erste Hilfe eingeführt; da darf ein echtes Ambulanzfahrzeug samt Blaulicht und Wechselklanghorn nicht fehlen. Hochkonzentriert lauschen die Kinder den Ausführungen des Rettungssanitäters des Schweizer Instituts für Rettungsmedizin und staunen nicht schlecht, als dieser den stolzen Preis von 400 000 Franken für ein einziges Ambulanzfahrzeug nennt. Auf dem Rasen nebenan knien einige Kinder auf dem Boden. Sie lauschen den Instruktionen rund um die Herz-Lungen-Wiederbelebung und warten gespannt darauf, bis sie selbst 30 Mal drücken und zweimal beatmen dürfen.

Organisiert haben diesen Anlass die im vergangenen Februar neu gegründete Jugendsamaritergruppe Zofingen. «Uns ist es wichtig, die Kinder für die Erste Hilfe begeistern zu können, denn jeder und jede kann Leben retten», sagt Mitbegründerin und Teamleiterin Lisa Waldmeier. So konnten die Kinder neben dem Erkunden des Ambulanzfahrzeuges und dem Üben der Herz-Lungen-Wiederbelebung auch Druckverbände machen sowie die korrekte Seitenlage trainieren. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Team um Lisa Waldmeier, Björn Nussbaum & Myriam Zäch dabei vom Schweizer Institut für Rettungsmedizin (SIRMED) aus Nottwil.

Gemeinsame Übungen mit den Samariter Zofingen
Der Jugendsamaritergruppe Zofingen beitreten dürfen Kinder ab einem Alter von acht Jahren. Neben der bereits genannten Einführung in die Erste Hilfe können die Jugendsamariter auch spannende Momente als Team erleben. Sei dies beim Spielen oder bei Ausflügen. Geplant sind auch gemeinsame Übungen mit den Samaritern des im Jahre 1887 gegründeten Samaritervereins Zofingen, welcher der Trägerverein der Jugendsamaritergruppe Zofingen ist. Denn neben der Sensibilisierung für die Erste Hilfe sei auch die Nachwuchsförderung und das Knüpfen von Kontakten über die Generationen hinweg ein Grund für die Neugründung der Jugendsamariter gewesen.